Hercules Forum

Hallo,

Wie bei der Begrüssung bereits angekündigt habe ich noch ein paar Fragen zur P3.
Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen.

1. Ist eine P3 und eine Optima 3 unterschiedliche Mopeds, oder nur verschiedene Namen für das gleiche?
2. Welche Zündkerze ist für die P3 die richtig?
3. Welche Vergaserdüse ist die richtige?, so wie es aussieht wurde diese mal getauscht.
4. wieviel Spiel zwischen Pleul und Kurbelzapfen ist normal?, Radialspiel ist keines spürbar aber das Pleul
'kippelt' etwas auf dem Zapfen.
5. Gibt es an der Zündanlage Teile die markant oft ausfallen? Unterbrecher und Kondensator werde ich auf jeden Fall tauschen.
Bei der Zündspule bin ich mir noch unsicher.
6. Warum hat die P3 einen innen liegenden Kupplungshebel? Hat vermutlich etwas mit der grösse des Vergasers zu tun.
7. An der Aufnahme des Lenkers sind 'Abdrücke' von Kugeln etc. zu erkennen. Vermutlich sollen diese den Lenker etwas fixieren.
Die Kugeln waren bei mir nicht (mehr) vorhanden. Was gehört da rein?.

So, das wars.

Im vorraus vielen Dank für die Bemühungen.

Hallo und willkommen ,

Erstmal Glückwunsch zu deiner P3 , mit dem Baujahr 1976 eines der ersten Serie , ist ja schon richtig historisch mit fast

40 Jahren !

Die P3 wurde meines Wissens so ab 1974 rum gebaut bis 1979 , danach hiess sie Optima 3 und war zuerst kaum verändert

, ein etwas grösserer Tank , Alufelgen statt Speichenräder ... aber technisch mit der P3 identisch .

Die Zündkerze ist eine Bosch W7AC oder Beru B6HS , beim Bing 85-12-104 Vergaser ist eine 58er Düse original .

Etwas " Seitenspiel " um unteren Pleuellager ist normal , es darf kein Höhenspiel sein , das merkt man aber recht leicht .

Wenn die Zündspule funktioniert muss man sie nicht auf Verdacht tauschen , zudem eine alte original Bosch immer noch

besser ist als ein neuer Asiennachbau . Das mit dem innenliegenden Hebel ist mir jetzt auch neu , hängt vermutlich mit

dem frühen Baujahr zusammen .

Der Lenker wird normalerweise durch das " Befestigungsblech " fixiert , man kann aber auch die Aluklemmschellen der

neueren Gabel ( Prima 5 S ) nehmen , damit hält der Lenker dann bombenfest .

Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen , Du kannst gerne ein Bild vom Moped einstellen , Gruss von Kai am Bodensee .

Hallo Erwin,

auch von mir: Willkommen an Bord und Glückwunsch zur P3!
Ist ein geiles Gerät. In welcher Farbe hast du sie an Land gezogen? Von einer in Orange träume ich ja noch. Meine P3 und die Optima 3 sind beide rot.

Zum Thema Kupplungshebel:

Bei geschalteten Motoren ist der Hebel, glaub ich, immer gleich (aussenliegend), nur die Automatik-Motoren haben den innen.
Vergleiche auch hier!

Thema Kügelchen:

Diese sitzen unter dem Lenker. Wenn du deinen mal abbaust, wirst du die Bohrungen darin sehen. Sie verhindern das "durchdrehen" des Lenkers unter dem von Kai erwähnten Halteblech. Bei den späteren Ausführungen sind ja die Spannkloben verbaut, zusätzlich eine Riffelung/Rändelung des Lenkers, um da formschlüssig mehr Halt zu geben.
Bei der alten Ausführung übernehmen diese Funktion die beiden Kügelchen.

Woher aus BaWü kommste denn? Bilder vom Moped sind übrigens sehr gern gesehen.

Hau rein,

Micha

Hallo

wie kommt Ihr auf Erwin?, Martin passt besser

Vielen Dank für die Antworten, im Prinzip sind nun alle Fragen beantwortet.
Kommen tue ich aus Reutlingen.

Das mit den Kugeln hab ich bereits vermutet, die haben allerdings gefehlt. Ich werd schon was passendes finden.

Zur Farbe:
Original war sie Orange, da mir das aber nicht gefällt hab ich als neue Farbe das Karminrot gewählt (Micha wird mich dafür steinigen... ).

So hab ich sie bekommen:

Hi Martin,

sorry wegen Erwin, keine Ahnung wo ich das her habe.
Auch ne Art jemandem den Namen zu entlocken...

Von wegen steinigen. Ich hab das ja geahnt, war in letzter Zeit die einzige in der Bucht. Ich finde orange halt total strange.
Irgendwann wird mir schon noch eine zulaufen .

Deine hat(te) eine schöne Patina, ich glaube die wird ganz gut.
Dann mal viel Erfolg! Es lohnt sich!



Bis dann,

Micha

Morgen Micha ,

Ich hab auch grade das Problem bei einer 81er Prima 5 S , was soll man lackieren und was nicht ... Kompletter Neulack

sieht aus wie frisch vom Werk aber die 35 Jahre Geschichte sind dann halt auch irgendwie weg .

Ich denke ich werde eine Art Kompromiss versuchen , die Teile die lackmässig sehr schlecht sind werden lackiert und die

mit nur leichteren Macken bleiben original sozusagen als Beweis für das Alter des Mofas .

Eine Glaubens und Gewissensfrage ? Wie denkt ihr darüber ? Freue mich über Antworten , Gruss von Kai am Bodensee .

Heizer3000 hat geschrieben:Hallo

wie kommt Ihr auf Erwin?

Große Augen ich gerade machen, das frag ich mich auch gerade. HAT da mal wieder einer seine Brille nicht auf der Nase gehabt????

Servus Kai!

Ganz schwieriges Thema! Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
Meine Meinung: Je älter ich werde desto wichtiger wird mir der Originalzustand, und damit meine ich die Original-Patina mit allen Kratzern und Macken. Derbe, große Kratzer auf dem Tank z.B. möchte ich aber nicht dulden. Das wären für mich Beschädigungen ähnlich einem Rostfleck.

Bei meinem 32 Jahre alten Auto möchte ich das schon perfekter haben, obwohl es möglichst viel Originallack behalten muss, was auch kein Problem bei dessen Zustand darstellt. Ein komplett restaurierter und neu lackierter Oldtimer ist für mich seelenlos und kaputt gemacht worden. Ich erkenne keinen Sinn in Zustand 1 Restaurierungen. Aber ein kleines bischen verstehe ich solche Leute schon.
Für den einen ist nur perfekt perfekt, für den anderen nur original mit den Spuren des Alltags. Verbeult, verrostet und ungepflegt ist aber wieder was anderes.

Mein Schreinermeister hat immer gesagt: "Ein Möbelstück und alles aus Holz im Haus muss Gebrauchsspuren haben, sonst ist es langweilig und steril."
Damals (vor fast 30 Jahren) konnte ich damit noch nix anfangen, war anderer Meinung. Heute seh ichs genauso. Wahrscheinlich weil ich auch schon ein paar Gebrauchsspuren hab.

Abschließend: Eine schlechte Neulackierung oder gar Pulverbeschichtung ist jedenfalls Bullshit.
Wenn tatsächlich eine Neulackierung nötig ist und die gut gemacht ist, hat das auch seinen Reiz.

Oder wenn Stefan aus technischen Gründen seinen Tank (eines anderen Fahrzeugs) aus der Dose lackiert find ich das auch reizvoll und gar nicht daneben. Im Gegenteil.

Schwierig, schwierig. Und von Fall zu Fall unterschiedlich.

Grüße,

Micha

@Erwin

Woher weißt du das ich ne Brille hab??? Stalkst du mich?

Dachte im Ernst ich hätte unter Martins Posts auch Erwin gelesen...

Tja, das Alter.

Micha

Michael W. hat geschrieben:@Erwin

Woher weißt du das ich ne Brille hab??? Stalkst du mich?
Micha

Weil auch ich mit 52j schon ein Nasenmoped brauch.

Hallo,

zur Frage ob Patina oder nicht........... entweder ...oder ist hier meine Meinung, d.h. entweder so richtig auf "neu" restaurieren oder nur soviel am Moped machen, dass es gut läuft und zuverlässig ist.
Da ich jedoch nicht in der Lage bin, etwas auf "neu" zu machen, sehen meine Zweiräder dementsprechend "Patina" aus.

Gruß
Stefan

PS: Willkommen an die "Neuen"!!

Hallo,

also ich würde mal sagen das gegen eine saubere Restauration nichts spricht. dabei sind meiner Meinung nach wichtig:
- nicht einfach über alles (Dreck, alte Farbe..) Überlackierenen.
- eine Farbe wählen die es Original auch gab (darum bei mir RAL 3002 - Karminrot)
- Technisch ebenfalls alles auf einen guten Stand bringen, damit nicht ständig dran umgeschraubt werden muss.
- Kleinigkeiten auch beachten (z.B Aufkleber aus der richtigen Epoche- soweit noch verfügbar).
- ..

Also so, oder Fahrbereitschaft erhalten und den Rest lassen - was ich auch mehr als OK finde.

In meinem Fall hatte ich Null "Beziehungen" zu den Einschlägen im Lack, da gebraucht aus fremder Hand gekauft.
Somit war die Entscheidung lassen oder das große Programm recht schnell gefallen.
Auch sieht das Moped auf dem Bild besser aus als der tatsächliche Zustand war, so war z.B der Rahmen an der Schwingenaufnahme gerissen.

Die Bilder die ich eingestellt habe sind auch etwas "Unvorteilhaft" bessere folgen.

Von der Ausbildung her ist das alles auch kein Thema, außer beim Lackieren.
So muss ich beim Tank nochmal ran...

Auch wenn am Schluss kleine Makel bleiben, man hat es selber gemacht....

N´Abend!

Weil ich grad drüber gestolpert bin:
Da restauriert jemand mit Mega-Aufwand einen Knudsen-Taunus, einen Frankreich-Heimkehrer.

Und lässt ihm, obwohl er das große Lackprogramm durchgezogen hat, deutliche Kampfspuren am rechten Seitenteil.
Das linke hat deutlich besser ausgesehen vorher, war aber wegen Feindkontakt stark gespachtelt. Das wurde instandgesetzt.

Hammer! Der Mann hat Stil!

Siehe Bild: "Die restliche Patina sollte auf Dannys Wunsch erhalten bleiben."

Soviel zum Thema Patina.

Bis denne,

Micha

Guten Morgen ,

An so in etwa hab ich bei meiner roten Prima 5 S auch gedacht , Teile wie Tank und Gabel die sehr schlecht aussehen

neu lackieren und den Rest wie auch den Gepäckträger mit Gebrauchsspuren und Händleraufkleber original lassen .

Wenn mir dann der Gepäckträger im montierten Zustand doch zu schlecht aussieht kann man ihn ja noch nachträglich

neu lackieren . Mal schaun , vor dem Frühjahr gehts noch nicht los , noch genug Zeit zum überlegen . Kai vom Bodensee .

der Ford......RESPEKT!!

da wir beim Thema "verschönern" sind........ ab 01.01.15 wir in der Gärtnerei (z.T. fremdvermietet) ein neuer Mieter einziehen......ein Händler, welcher Pulverbeschichtungsanlager vertreibt

Nun gehe ich davon aus (ich weiß, etwas eigennützlich ), dass dieser Herr auch mal "Anschauungsobjekte" für seine Maschienen benötigt.
Daher habe ich mir in weiser Voraussicht mal einige Anbauteile wie Schutzbleche, Schwinge, Auspuffhalter, etc. für meine MP4 besorgt...........

Falls es diesbzgl. etwas wird, werde ich berichten!

Gruß
Stefan

Hi,

da bin ich mal gespannt was draus wird.
Und insbesondere was die Langzeit-Eigenschaften der Beschichtung angeht. Man hört aus der KFZ-Oldiescene nicht viel gutes über das Pulverbeschichten.

Ich selbst habe da keine Erfahrungen und daher keine fundierte Meinung. Ich höre und lese nur oft von Youngstern, die ihre Fahrzeuge UNBEDINGT Pulverbeschichten wollen statt lackieren. Keine Ahnung wieso.

Nitro-Lack-Fan,

Micha

.....ich befürchte, dass der "neue Mieter" mir bestimmt tausend Gründe für`s Beschichten nennen wird

Gruß
Stefan

Logo!

Und kann bestimmt auch mal aufklären.
Auch da gibts bestimmt verschiedene Pülverchen und/oder Bindemittel oder was immer.

Gelabert wird ja viel, nur der Versuch macht kluch. Oder ne ordentliche Beratung.

Kannst ihn ja mal fragen ob Lack nicht elastischer und farbechter (jeweils auf Dauer) ist. Besonders auf nicht sehr stabilen bzw. vibrierenden Teilen.
Das wäre so der Punkt der mich am meisten interessieren würde.



Micha